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Hackschnitzelheizwerk Hemau


Im Dezember 2008 ging das Hackschnitzelheizwerk an der Schule in Betrieb. Damit untermauert die Stadt Hemau ihre Bestrebungen mehr regionales Holz einzusetzen. Ein weiterer Baustein dazu war der Neubau der Grundschule in Holzbauweise. Mit dem Heizwerk werden öffentliche, private und gewerbliche Gebäude über ein Nahwärmenetz versorgt.

 


Kennzahlen Biomasseheizkraftwerk / Hackschnitzel:

Investitionen netto

907.000,- €

Nahwärmeleitungen

DN 50 bis DN 100 (10cm Durchmesser)
ca. 900m
Anschlusspotential

ca. 180.000 Liter Heizöläquivalenten pro Jahr
davon mehr als 95 % Deckung durch Hackschnitzel

Spitzen- und Notversorgung durch vorhandenen Gaskessel
Hackschnitzelkessel

800 kW
Lambdasonde und LOW-NOX Hochleistungsmultizyklon
560 to/a (= ca. 2.400 m3) naturbelassene Hackschnitzel
Lieferant der Hackschnitzel ist die Waldbesitzervereinigung Hemau

Pufferspeicher

33 m3

Anschluss-Gesamtleistung

1.523 kW alle Gebäude, davon Hackschnitzel 610 kW
Deckungsgrad > 95 %

Nachhaltige Versorgung

Wertschöpfung bleibt in der Region


Die Entscheidung ein Heizkraftwerk mit Hackschnitzel zu betreiben war vor allem eine Entscheidung für die regionale Wertschöpfung. Rund 180.000 Liter Heizöl müssten pro Jahr verbrannt werden, um die Energie zu erzeugen, die jetzt neben der Schulturnhalle erzeugt wird. In Euro ausgedrückt: Mehr als 135.000 Euro (mit stark steigender Tendenz) bleiben so in Hemau und der Umgebung, die früher in außereuropäische Länder geflossen sind.

Von Beginn an wurde das Rathaus, das Pfarrhaus und der Zehentstadel mit dem Haus der Musik sowie einige Wohnhäuser mit Wärmeenergie versorgt.

Mit der Anbindung von Caritas-Altenheim und betreutem Wohnen (und ihrem hohen Sommer-Wärmebedarf) ist auch eine gute Sommerauslastung gewährleistet.

Nach seiner Sanierung wurde auch das Stauberanwesen im Jahr 2017 an die Wärmeversorgung angeschlossen.

Die Anlage selbst ist mit hochmodernen Filtern und Staubreinigungsanlagen ausgestattet. Sie läuft vollautomatisch, ohne eigenes Personal und ist technisch sehr einfach aufgebaut (keine Schnecken, sondern ein hydraulischer Direkteinschieber). Zur Spitzen- und Notversorgung bleiben die vorhandenen Gaskessel in der Schule in Betrieb. 

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